Würenlingen: Polizeihund «Farouk» findet verunfallten Senioren

Alterswohnung in Würenlingen

Auf einem Waldspaziergang stürzte ein Senior am Dienstagabend einen Abhang hinunter und blieb hilflos liegen. Im Zuge verschiedener Massnahmen kam auch ein Personensuchhund zum Einsatz. Er war es, der den Vermissten im Unterholz aufspürte und ihm damit wohl das Leben rettete.

Er wolle noch kurz im Frohsinn einkehren, sagte der 82-Jährige seiner Ehefrau und verliess am späten Dienstnachmittag, 22. Oktober 2024, die gemeinsame Alterswohnung in Würenlingen. Als er um 20 Uhr noch immer nicht heimgekehrt und auch gar nie im fraglichen Restaurant erschienen war, verständigte die besorgte Frau die Kantonspolizei.

Indem sie etwa umliegende Spitäler anfragte und Bezugsorte des Vermissten kontrollierte, leitete die Polizei ihre üblichen Sofortmassnahmen ein. Rasch stand die Befürchtung im Raum, dass dem am Rollator gehenden und gesundheitlich beeinträchtigten Senior etwas zugestossen sein könnte.

Während technische Abklärungen rund um das Mobiltelefon des Vermissten anliefen, drängte sich angesichts der fortgeschrittenen Abendstunde eine rasche Suche mit einem Polizeihund auf. Mit seinem Führer ausgerückt nahm Personensuchhund «Farouk» anhand eines Geruchsträgers des Betroffenen eine Fährte auf. Die äusserst feine Nase des bayrischen Gebirgsschweisshundes führte das Suchteam in ein nahes Waldstück. Und dort fanden Hund und Begleiter den Vermissten – soweit wohlauf, aber hilflos am Fuss eines steilen Abhangs im Unterholz liegend. Eine Ambulanz brachte den 82-Jährigen zur vorsorglichen Untersuchung ins Spital.

Wie der Betroffene schilderte, habe er vor dem Besuch des Restaurants noch kurz im Wald spazieren wollen und sei dabei gestürzt. Hätte ihn «Farouk» nicht rechtzeitig gefunden, wäre wohl fraglich gewesen, ob der betagte Mann die kühle Nacht überlebt hätte.

Neben «Farouk» verfügt die Kantonspolizei Aargau noch über zwei weitere Personensuchhunde, welche allein im laufenden Jahr rund 60 Mal nach vermissten Personen suchten.

Text- und Bildquelle: Kantonspolizei Aargau