Bergung einer Bohrmaschine im Ceresio-See

Die Kantonspolizei teilt mit, dass in der Nacht in der Gegend von Melide Einsätze zur Bergung der Maschinen eines Unternehmens stattgefunden haben, das am 14. September im Ceresio-See nördlich der Staumauerbrücke gesunken war. Aus Gründen, die die Untersuchung klären muss, hatte sich an diesem Tag im Zusammenhang mit Wellenbewegungen, die durch starke Windböen verursacht wurden, etwas Material auf einem Arbeitsfloß, darunter ein Bohrer, zunächst bewegt und war dann ins Wasser gefallen. Einige der in den Maschinen enthaltenen Kohlenwasserstoffe begannen auszulaufen, was zu einer beginnenden Wasserverschmutzung führte. Sofort hatten Agenten der Kantonspolizei, der Feuerwehr Melide und der Feuerwehr Lugano spezielle schwimmende Barrieren aufgestellt, um die Eindämmung und Neutralisierung des Schadstoffs zu ermöglichen.

Die Einsätze der letzten Nacht, die aufgrund des Gewichts der Maschinen und der Besonderheit des Bergungsstandorts besonders komplex waren, erforderten mehrere Stunden und umfangreiche Planung. Sie wurden teilweise auch direkt von der A2 aus durchgeführt, wobei die bereits für andere Arbeiten vorgesehenen Nachtsperren ausgenutzt wurden. Neben Agenten der Kantonspolizei intervenierten auch Luganer Feuerwehrleute, Techniker des Bundesamtes für Strassen (ASTRA) und Mitarbeiter einiger spezialisierter Privatfirmen. 

Ein Strafverfahren ist noch im Gange, koordiniert vom Staatsanwalt Luca Losa, der etwaige Verantwortlichkeiten festlegen muss. Aufgrund der Untersuchungen werden keine weiteren Informationen veröffentlicht. 

Text- und Bildquelle: Kantonspolizei Tessin